Battle Royal-Spiele sind seit dem Erfolg von Fortnite oder PUBG der neueste Schrei in der Gaming-Welt. Nachdem Activision mit dem Blackout Modus in Black Ops 4 auf den Zug aufgesprungen ist, schickt nun EA ihre Interpretation des Battle Royal Genres ins Rennen. Dabei ist Apex Legends kein einfacher Klon, sondern bringt mit seinen eigenen Ideen frischen Wind in die Szene.
Brauchen wir wirklich noch ein Battle Royal Spiel?
Ich muss sagen, dass ich diese Frage recht schnell mit Nein beantwortet hätte. Für diesen Beitrag haben wir uns Apex Legends trotzdem angeschaut und es hat uns voll und ganz überzeugt. Gerade für Team-Spieler ist Apex Legends eine tolle Alternative. Wie aus dem Nichts kam das Spiel von den Titanfall-Machern ums Eck und wartet nicht nur mit sehr vielen aktiven Spielern auf, sondern hat inzwischen Fortnite vom Twitch-Thron gestoßen.
Warum lohnt es sich Apex Legends anzuspielen?
1. Die Charaktere
Apex Legends orientiert sich bei seinen Charakteren stark an Hero-Shootern wie Overwatch. Jeder Charakter verfügt über besondere Skills, die ihm eine besondere Rolle zuteilen. Es gibt Helden mit Heilfähigkeiten, die eher im Hintergrund bleiben, gepanzerte Kämpfer, die Schutzschilde für Teamkameraden aufstellen können, oder Taktiker, die Seile über Abgründe spannen oder Kopien von sich erstellen können. Dies führt zu sehr viel Abwechslung und fordert eine gute Zusammenstellung des Teams und vor allem auch gutes Teamplay.
2. Teamplay
Apex Legends bietet nur die Möglichkeit Squads aus drei Spielern zu erstellen. Dies scheint zunächst eher eine Einschränkung zu sein, jedoch merkt man deutlich, dass sich die Entwickler ganz klar auf das Zusammenspiel von 3 Spielern konzentriert haben. Durch die zuvor erwähnten Skills der Helden fühlen sich die Kämpfe sehr spannend an, da die unterschiedlichen Fähigkeiten sehr gut kombiniert werden können.
Außerdem macht das Interface des Spiels die erforderliche Kommunikation sehr einfach. Mit der mittleren Maustaste oder dem rechten Bumper des Controllers lassen sich Gegenstände, Feinde oder Kartenmarkierungen für die Teammitglieder markieren. Voice-Chat ist zwar immer noch die beste Wahl, jedoch machen die Markierungen, die schon aus Battlefield bekannt sind das Zusammenspiel einfach und unterhaltsam.
Der Zusammenhalt des Teams wird weiter verstärkt, indem beim Absprung auf die Karte ein Spieler zum Jumpmaster erklärt. Dieser ist dann der Anführer des Squads und kann das ganze Team gemeinsam an einen bestimmten Ort auf der Karte landen.
3. Movement
Schon von der ersten Sekunde an fühlt sich Apex Legends wie Titanfall an. Es fehlen zwar die Wallruns, dennoch fühlt man sich als Spieler sehr beweglich. Man kann Hügel hinunterrutschen, rennen, springen und sich an hohen Kanten hinaufziehen. So fühlt sich Apex Legends im Vergleich zur Konkurrenz viel flotter an, was uns beim Anspielen sehr gut gefallen hat.
4. Shop:
Apex Legends ist ein free-to-play-Spiel und finanziert sich wie auch Fortnite durch einen Ingame-Shop. Wir können aber sofort Entwarnung geben. Apex Legends ist sicherlich kein pay-to-win-Titel. Alles, was man im Shop kaufen kann, ist rein kosmetisch. Es gibt zwar auch zwei Helden im Shop, diese lassen sich aber auch durch Währung erstehen, die man fürs Spielen bekommt. Sogar ein Battlepass wie man ihn aus Fortnite kennt, ist mit von der Partie, wodurch sich noch mehr kosmetische Goodies freischalten lassen.
5. Look and Feel:
Dies ist natürlich ein rein subjektiver Punkt. Aber als Fans der Titanfall-Reihe, haben wir uns in Apex Legends sofort wohlgefühlt. Es spielt sich flott, die Umgebungen erinnern einen an frühere Maps und das Gunplay ist grandios. Die Waffen fühlen sich richtig wuchtig an und liefern ein gutes Treffer-Feedback. Dies ist auch nötig, denn die Gegner halten relativ viel aus, und die Magazine sind klein. Gutes Aiming ist Pflicht, macht die Schusswechsel aber auch extrem spannend.
Fazit
Auch wir hatten eigentlich genug von Battle Royal Spielen. Aber Apex Legends kombiniert so viele gute Ideen aus anderen Spielen, dass daraus eine neue und sehr spaßige Interpretation des Genres entstand. Vermutlich wird es nicht icht mögen, aber gerade Team-Spieler sollten gefallen am Spiel finden. Durch die verschiedenen Heldenklassen kommt außerdem eine gehörige Portion Abwechslung in jede neue Runde. Es macht riesigen Spaß neue Klassenkombinationen zu testen.
Da das Spiel nichts kostet, empfehlen wir jedem, der etwas mit Shootern und Battle Royal anfangen kann, zumindest ein paar Probespiele zu spielen.
Infos zu Apex Legends
Entwickler: Respawn Entertainment
Publisher: Electronic Arts
Verfügbar auf: Xbox One, PS4, PC
Link zum Spiel