Eine neue Heldin hat ihren großen Auftritt im MCU. Als Fans des Comic-Universums haben wir uns Captain Marvel natürlich auch sofort angeschaut. Wir waren gespannt, ob uns ein Marvel-Film nach Schema F erwartet, oder wir wieder positiv überrascht werden. Für uns war die Antwort auf die Frage recht einfach.
Zurück in die Zukunft
Captain Marvel schließt die Brücke zwischen der Guardians of the Galaxy – Reihe und den Avengers – Filmen. Alles beginnt auf dem Heimatplaneten der Kree, Hala. Auf diesem wird Vers, später Captain Marvel, zu einer Soldatin ausgebildet. Sie verfügt über eine spezielle Fähigkeit: Sie kann einen Photonenstrahl aus ihren Händen schießen. Die Kree brauchen die Star-Force genannte Einsatztruppe, da sie im Krieg mit den Skrull sind.
Als ihr Team einen Auftrag zur Rettung eines Spions erhält, ist die stürmische Vers sofort mit dabei, da sie endlich auf ihren ersten Einsatz möchte.
Doch etwas läuft schief und Vers wird entführt und stürzt nach einigen Kämpfen auf der Erde ab. Auf dem für sie fremden Planeten fällt Vers in ihrem Kampfanzug auf wie ein buntes Huhn. Dort trifft sie nach kurzer Zeit auf Nick Fury. Aber nicht auf den Nick Fury, wie wir ihn aus den letzten Marvel-Filmen kennen. Man sieht einen jungen Fury, der zwar bereits für Shield arbeitet, aber noch vor der Gründung der Avengers steht. Da Vers der erste Mensch mit besonderen Fähigkeiten und vor allem aus dem All ist, ist Nick Fury zunächst natürlich skeptisch. Doch nach dem ersten Kontakt des ungleichen Paares mit den Skrull, die Vers auf der Erde verfolgen, ist Fury überzeugt.
Gemeinsam, versuchen die zwei die Skrull-Invasoren finden, aufdecken hinter was sie her sind und vor allem herausfinden, weshalb Vers der Planet Erde so bekannt vorkommt. Denn seit sie auf der Erde gelandet ist, hat die von Amnesie geplagte Vers immer wieder Flashbacks von ihrer Vergangenheit.
Wie alles zusammenhängt, was die Skrull wirklich wollen und, weshalb Vers sich nicht an ihre Vergangenheit erinnert und wie der bekannte Bösewicht Ronan in das alles hineinpasst, werden wir an dieser Stelle natürlich verraten.
Bilder aus dem Trailer
Wie hat uns der Film gefallen?
Während noch der Abspann über die Leinwand lief, hatte ich bereits eine Meinung zum Film: Der beste Marvel-Film seit langem!
Es hat gleich mehrere Gründe, weshalb wir zu dieser Meinung gekommen sind:
Das Setting
Dadurch, dass der Film zeitlich vor allen anderen Marvel-Filmen spielt, ist das Setting noch sehr unverbraucht. Man sieht den bekannten Nick Fury in einem völlig anderen Lebensabschnitt und lernt ihn so von einer ganz anderen Seite kennen. Außerdem haben alle Kulissen und Requisiten dadurch einen schönen Retro-Charme, der einen an die eigene Jugend erinnert. Außerdem steht der Look, des Erden-Settings in völligem Kontrast zu den Science-Fiction-Szenen, die auf dem Planeten der Kree oder im Weltraum spielen. Auch diese Filmabschnitte sind mit ihren Neonlichtern und Raumschiffen super durchdesignet.
Die Musik
Ich kenne keinen Film, bei dem mich die Musik so mitgerissen hat, wie in Captain Marvel. Die Szenen, in denen die Heldin zu Come as you are von Nirvana eine mächtige KI befragt, oder einen Haufen Bösewichte zu Just a Girl von No Doubt verprügelt, werden mir noch lange im Gedächtnis bleiben.
Wer wie wir in den 80ern und 90ern groß geworden ist, wird die meisten der Songs kennen und sich sicher gerne an die Zeit, die man damit verbindet erinnert.
Die Heldin
Brie Larson passt super in die Rolle der stärksten Heldin im MCU. Captain Marvel macht im Laufe des Films mehrere Wandlungen durch, die Brie Larson immer glaubhaft darstellt. Egal ob in der Rolle der stürmischen und auf der Erde hilflosen Vers, als Mensch Carol Denvers, oder als Superheldin Captain Marvel. Es macht einfach Spaß die Schauspielerin in so unterschiedlichen Rollen zu sehen, vor allem, wenn dies so gut umgesetzt wird, wie von Brie Larson.
Der Trailer
Fazit
Wie man sicherlich aus unserem Review bisher herausließt, hat uns der Film wirklich sehr gut gefallen. Hauptsächlich, durch das 90er-Setting und die damit verbundenen Erinnerungen. Lässt man dies außen vor, bleibt immer noch ein humorvoller, spannender und actiongeladener Superhelden-Film, wie man es von Marvel erwartet.
Die Hauptdarstellerin und Nick Fury zu Beginn seiner Karriere, heben Captain Marvel von dem Superhelden-Einmaleins, das man schon oft gesehen hat, ab.
Für alle MCU-Fans, Kinder der 90er und Comic-Leser ein absoluter Kinotipp!
Aber Vorsicht: Ihr werdet Katzen nach dem Film in einem ganz anderen Licht sehen!