Call of Duty: Mobile

Das Gameplay

Nach dem Download geht es direkt in die Action. In einem kleinen Tutorial lernt man die Steuerung kennen. Für Tastatur und Maus Gamer ist das ein harter Umstieg. Wie von anderen Handy-Games gewohnt, steuert man die Spielfigur mit dem linken Daumen und schaut sich mit dem rechten um. Hinzu kommen noch einige Buttons, die einem das komplette CoD-Movement ermöglichen: Über Hindernisse springen, ducken, zielen, usw. Dadurch wirkt die Steuerung zunächst etwas überladen, man kommt aber wirklich schnell ins Spiel und gewöhnt sich daran. Gut finde ich, dass es keine Möglichkeit gibt das Spiel mit einem Controller zu spielen. So sind alle Spieler mit den gleichen Herausforderungen konfrontiert.

Hat man sich ein wenig in die Steuerung hineingefuchst, kommt sofort das gewohnte Call-of-Duty-Feeling auf. Schnelle Matches, flüssige Grafik, spannende Gunfights und klar strukturierte Karten. Hätte man nicht einen kleinen Handy-Bildschirm vor sich, könnte man glatt vergessen, dass man eine Mobile-Version spielt.

Das liegt auch daran, dass viele bekannte und geliebte Karten vorhanden sind. Echt beeindruckend, was Handys inzwischen leisten können. Besonders auch im Hinblick auf den Battle-Royal-Modus des Spiels. Dieser entspricht bis auf eine etwas kleinere Karte, dem aus Black Ops III bekannte Blackout-Modus mit all seinen Fahrzeugen, Waffen und Charakter-Klassen. Durch die kleine Karte kommt es schneller zu Auseinandersetzungen und die Matches dauern somit auch nicht so lange. Beides kommt einem Mobile-Ableger durchaus zugute.

Free-to-Play = Pay-to-win?

Einen großen Reiz von Call of Duty, machten die ständigen Freischaltungen von neuen Waffen, Waffenteilen und Perks aus. Auch dies ist wieder enthalten. Und zwar völlig, ohne einen Cent zu bezahlen. Dennoch scheut sich das Spiel nicht davor alle möglichen Items, Pakete und Angebote aus dem Shop anzupreisen. Darüber kann man aber leicht hinwegsehen, da man doch viel geboten bekommt. Wer auf Waffenskins und Sprays verzichten kann, wird keinen Nachteil gegenüber Bezahlspielern spüren. Vor allem, da das Matchmaking wirklich tadellos funktioniert. Nie wurde ich mit Spielern weit außerhalb meines Levels gematched.

Fazit

Ich bin froh, dass ich dem Spiel trotz meiner Vorurteile gegenüber Handy-Games eine Chance gegeben habe. Activision hat eine wirklich gute Umsetzung von Call of Duty abgeliefert, die das bekannte Spielgefühl perfekt überträgt. Und das zusätzlich mit einem wirklich fairen Free-to-Play-Modell. Alle Fans der Serie und jeder, der einen guten Shooter für sein Handy sucht, kann hier gerne einen Blick riskieren.