In Onitama spielen 2 Spieler gegeneinander. Das (außerdem sehr schöne!) Spielfeld besteht aus 5×5 Feldern. Jeder Spieler startet auf seiner Seite mit seinen 5 Spielfiguren (4 Schüler und 1 Meister). Diese werden in einer Reihe aufgestellt, der Meister in der Mitte. Die 2 Parteien stehen sich nun gegenüber.
Der nächste Schritt, zum Spielaufbau, ist das Ziehen von 5 der 16 Bewegungskarten. Jeder Spieler erhält 2 davon, die fünfte wird ausgelegt, diese definiert den Startspieler. Die Karte wird zu dem Spieler gelegt, der die abgebildete Farbe spielt. Die restlichen Karten werden in die Schachtel zurückgelegt, diese werden nicht mehr in der aktuellen Runde gebraucht.
Es gibt 2 Möglichkeiten das Spiel zu gewinnen. Die erste ist die, den gegnerischen Meister zu schlagen. Dazu muss der Spieler einfach auf das Feld ziehen, auf dem der gegnerische Meister steht, egal ob mit einem Schüler oder dem eigenen Meister. Die Figuren sind in ihrer „Angriffsstärke“ gleich, egal ob Meister oder Schüler, ähnlich wie der König beim Schach. Die andere Möglichkeit ist, den eigenen Meister auf den Startpunkt (Schrein) des gegnerischen Meisters zu bewegen.
Wie funktioniert Onitama?
Jeder Spieler hat 5 Figuren, die Spieler sind immer abwechselnd an der Reihe und dürfen eine ihrer Figuren ziehen. Wird eine eigene Figur auf eine gegnerische bewegt, schlägt die eigene Figur die gegnerische und sie ist damit aus dem Spiel. Jeder Spieler hat in seinem aktuellen Zug immer 2 Bewegungskarten zur Auswahl. Diese definieren die möglichen Bewegungen der Figuren. Ein Spieler wählt eine seiner Karten und darf entsprechend der darauf abgebildeten Zugmöglichkeiten eine seiner Figuren bewegen. Danach nimmt er die Karte, dreht sie um und legt sie links neben den Spielplan. Die aktuell rechts liegende Bewegungskarte nimmt der Spieler dann zu sich.
Danach ist der Gegner am Zug. Auch er bewegt sich mithilfe einer seiner 2 Karten. Zieht seine Figur und legt seine genutzte Karte wiederum umgedreht links neben den Spielplan und nimmt sich, die von ihm aus rechts neben dem Plan liegende Karte. Somit hat dieser Karte, die der andere Spieler zuvor genutzt hat. So drehen sich die 5 im Spiel befindlichen Bewegungskarten immer im Kreis. Bis schließlich eine der beiden Gewinnmöglichkeiten eintritt.
Das Herzstück von Onitama: die Bewegungskarten
Eins vorweg: die Bewegungskarten sind sehr toll illustriert und machen richtig Spaß anzuschauen. Die Karten sind immer folgendermaßen aufgebaut: Der schwarze Mittelpunkt definiert die Position der Figur, die farblich markierten Felder sind die Felder, auf die sich die Figur, abhängig von der derzeitigen Position bewegen darf. Wählt der Spieler beispielsweise die Bewegung der Gottesanbeterin, darf er eine Figur nach oben links, oben rechts oder hinten ziehen. Beim Hahn hingegen darf eine Figur nach links, links hinten, rechts oder rechts vorne bewegt werden.
Fazit
Onitama ist ein richtig gutes Spiel für zwischendurch. Die Runden gehen fix und die Regeln sind sehr simpel, aber die taktische Komponente macht das Spiel richtig spannend. Da klar ist, welche Züge der Gegner theoretisch machen kann, muss immer ein paar Runden weitergedacht werden. Spielt ein Spieler eine Karte, ist klar, dass der Gegner diese Karte im übernächsten Zug selbst nutzen kann.
Um das Spiel nicht zu sehr zu durchdenken empfehlen wir, nach ein paar Runden, einen Timer einzusetzen. Jede Runde darf dann nur eine bestimmte Zeit dauern. Das macht Onitama gleich noch eine Runde spannender und fordernder.
Außerdem gibt es noch eine Erweiterung: Onitama: Senseis Weg. Diese Erweiterung bringt nochmals 16 Karten ins Spiel und erweitert die Möglichkeiten durch noch interessante Bewegungsmöglichkeiten. Diese können einfach in der Hauptspiel eingemischt werden. Wir haben uns die Erweiterung direkt nach der ersten Runde Onitama gekauft. Mehr Karten = mehr Spaß.
Für Freunde von taktischen Spielen ist Onitama eine klare Kaufempfehlung!
Info
Spieldauer: ca. 15-30min
Spieler: 2
Preis: 24,95 €
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