Das Tabletop-Hobby ist so eine Sache… zum einen ist es ein sehr umfangreiches, spannendes und vor allem kreatives Hobby, zum anderen ist es aber auch schwer dieses Außenstehenden zu erklären oder nahe zu bringen. Nachdem ich die Erklärung: „Er macht auf ’nem Tisch Kriegsspiele mit Actionfiguren!“ gehört habe, war für mich klar, dass wir NerdPubler etwas dagegen tun müssen. Aus diesem Grund habe ich einen brettspielbegeisterten Freund eingeladen, mit mir gemeinsam in das Thema „Tabletop“ einzusteigen. Da ich bereits Erfahrung mit Warhammer 40k und Infinity habe, entschieden wir uns für das Tabletop Warmachine.
Wir werden unsere Erfahrungen zum Basteln, Malen und Spielen hier berichten. Mich interessiert dabei vor allem die Meinung zum ganzen Thema – von jemandem, der noch nie Berührung mit dem Hobby hatte. Ich hingegen kann bei den Berichten immer noch Vergleiche zu anderen Systemen beisteuern. Also seid gespannt auf unsere Berichte.
Was ist Tabletop?
Tabletop wird oft als Miniature-Wargaming bezeichnet. Man kann es sich als ein Art Brettspiel vorstellen. Im Vergleich wird aber viel mehr Eigenarbeit gefordert. Wo man bei Brettspielen einfach nur die Schachtel aufmacht und losspielen kann, wollen die Tabletop-Miniaturen zuerst zusammen gebaut und bemalt werden. Natürlich lassen sich die Figuren auch unbemalt verwenden, doch das Bemalen ist ein großer und interessanter Part des Hobbys. Hinzu kommt noch, dass im Vergleich zu Brettspielen, beim Tabletop meist keinen Spielplan gibt. Man spielt also ohne Markierungen etc. einfach wie der Name schon sagt, auf dem Tisch. Diesen zum Setting passend zu gestalten und herzurichten, ist eine weitere Herausforderung. Spielt man beispielsweise ein System, das in der Zukunft spielt, wird man sich eher einen futuristischen Tisch mit Gebäuden à la Blade Runner bauen, wohingegen kleine Piratenfiguren besser auf einem Schiff oder am Hafen mit Kneipe und Holzhäusern besser aussehen. Man sieht, dass der Kreativität keine Grenzen gesetzt sind.
Wie die Figuren darauf bewegt werden dürfen, und welche Fertigkeiten diese besitzen, wird den Spielern in einem, meist recht umfangreichen, Regelbuch erklärt, das es zunächst durchzustöbern gilt.
All das klingt für den ein oder anderen vielleicht schon abschreckend, da man den Eindruck erhält, sehr viel Material zu Beginn kaufen zu müssen. Viele fangen das Hobby auch nicht an, da sie nicht den richtigen Einstieg finden oder alleine vielleicht auch überfordert sind. Dabei wollen wir nun helfen.
Wer sich noch genauer mit der Frage „Was ist Tabletop?“ beschäftigen möchte, dem empfehle ich den Youtube-Kanal von Diced.
Welches System soll ich spielen und wo fange ich an?
Tabletop-Systeme, also unterschiedliche Spiele, gibt es wie Sand am Meer. Man findet zu jedem bekannten Setting bestimmt ein System. Hier sollte man natürlich nach der persönlichen Präferenz auswählen. Wer keine Lust auf historische Schlachten hat, der sollte sich eben lieber ein Fantasy-System o.ä. wählen.
Zusätzlich gilt es noch zu entscheiden, ob man lieber mit einer riesigen Armee Massenschlachten austragen, oder lieber strategische Gefechte mit kleinen Kampfgruppen bestreiten möchte. Bekannte Beispiele für Systeme mit großen Armeen sind die Warhammer-Spiele Age of Sigmar (Fantasy) und 40K (Sci-Fi). Beide sind von Games Workshop. Beispiele für sogenannte Skirmisher, also Spiele mit kleinen Kampfgruppen sind zum Beispiel Infinity von Corvus Belli oder Freebooter’s Fate von Freebooter Miniatures.
Für die gängigsten Systeme, wie Warhammer, Infinity oder für das von uns gewählte Warmachine, gibt es Einsteiger-Sets, die meist zwei Spielern alles an die Hand geben, was man für die ersten Runden benötigt. Da dies aber oftmals nicht ganz der Wahrheit entspricht, zeigen wir euch, was ihr zusätzlich zur Starterbox noch alles braucht.
Warmachine – Der Start
Warmachine ist ein Fantasy-Tabletop, das in der Welt Iron Kingdoms spielt. In diesem Setting kämpfen magiebegabte Anführer, sogenannte Warcaster mit ihren dampf- und magiebetriebenen Stahlkolossen, den Warjacks, und dem Rest ihrer Armee, gegen die anderen Fraktionen. Von denen gibt es gleich fünf, die sich alle durch ihr Aussehen und ihre Spielweise sehr stark voneinander unterscheiden.
In unserer Starterbox sind Einheiten der noblen und technologisch fortschrittlichen Fraktion Cygnar und den untoten Cryx. Darüberhinaus sind noch Würfel, Spielkarten, ein Regelbuch, eine Spielunterlage und ein Maßband aus Papier enthalten.
Wie der Inhalt der Box genau aussieht, schaut ihr euch am besten in unserem Unboxing an:
Damit wäre nun also der Start ins Tabletop-Hobby gemacht. Der nächste Schritt ist nun das Zusammenbauen der Miniaturen, über das wir im nächsten Beitrag ausführlich berichten werden. Außerdem stellen wir uns Spieler noch genauer vor.
Weitere Infos
Wer sich bis zu unserem nächsten Tabletop-Beitrag noch genauer über Warmachine informieren möchte, dem empfehlen wir folgende Links:
- Homepage zu Warmachine
- Link zum kostenlosen Regelbuch
- Anleitungsvideo zu Warmachine
- In Deutschland kümmert sich Burst um den Vertrieb von Warmachine.
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