Aus dem Comic geboren: Die Serie basiert auf der gleichnamigen Reihe des zu DC gehörenden Labels Vertigo. „Lucifer Morningstar“ – klingt wie ausgedacht, passt aber perfekt zum Protagonisten der Serie: Er ist der Teufel höchst persönlich. Lucifer bedeutet „Lichtträger“ und ist der lateinische Name des Morgensterns und im Christentum gleichbedeutend mit der Personifikation des Teufels. Der Teufel weilt nun auf Erden und das hat einen besonderen Grund: seine bisherige Arbeit. Gelangweilt und unglücklich als Herr der Hölle, die die Bestrafung seiner Höllenbewohner voraussetzt, gibt er seinen Posten auf. Fortan ist der Besitzer des Nachtclubs „Lux“ (lateinisch: Licht) und genießt sein neues Leben ausschweifend in vollen Zügen.
Der Teufel ist nie so schwarz, wie man ihn malt – Staffel 1
Lucifer hat seinen Wohnort aber nicht alleine verlassen, zuverlässig an seiner Seite ist Mazikeen, seine persönliche Leibwächterin und Dämonin, die nun als Barkeeperin im Lux arbeitet. Der Teufel kann seinen Drang nach Bestrafung allerdings nicht abschalten und sucht nach einer Möglichkeit diesem nachzugehen. Wie kommt er bösen Menschen auf die Schliche, die eine Bestrafung verdient haben? Ganz einfach: beim LAPD. So lernt er die attraktive Chloe Decker, Detective beim LAPD kennen, die er in jeder Episode bei der Aufklärung einzelner Mordfälle unterstützt. Lucifer ist unsterblich, sodass er keine Provokation der Täter scheut, in Sicherheit wiegend, dass im nichts passieren kann. Aber Chloe hat einen unerwarteten Effekt auf Lucifer: in ihrer Anwesenheit ist er verwundbar.
Das bleibt nicht Lucifers einziges Problem. Durch seine Abwesenheit in der Hölle, verärgert er seinen Vater. Dieser schickt Lucifers Bruder, den Engel Amenadiel, auf die Erde, um ihm zur Rückkehr zu bewegen und ein Streit zwischen den beiden bleibt nicht aus.
Lucifer ist zunehmend mit der Situation und menschlichen Gefühlen, die er anfängt zu entwickeln, überfordert. So begibt er sich in die Hände von Psychotherapeutin Dr. Linda Martin, mit der er nicht nur während seiner Therapiestunden eine Affäre beginnt, sondern dem Zuschauer auch Einblicke in die Gedankenwelt und Beziehungsgeflechte Lucifers gewährt.
Trailer zu Lucifer Staffel 1
Demon est deus inversus – Staffel 2
„Der Teufel ist die Kehrseite Gottes“- ob das wohl so richtig ist? In der zweiten Staffel betritt ein Überraschungsgast die Bühne: Lucifers Mutter übernimmt die menschliche „Hülle“ von Anwältin Charlotte Richards. Sie ist die (Ex-)Frau von Gott. Sie wurde in die Hölle verbannt und konnte sich befreien. Auf Erden erhofft sie sich ein Wiedersehen mit ihren Kindern und und heckt gleichzeitig einen Racheplan gegen ihren Mann aus. Sie möchte Lucifer und Amenadiel zur Rückkehr in den Himmel, die ersehnte Heimat, bewegen. Ein schwieriges Unterfangen, da nur ein brennendes Schwert, das aus drei verstreuten Teilen besteht, die erst einmal aufgetrieben werden müssen, in den Himmel führt. Gleichzeitig muss Charlotte den Schein wahren und alle Aufgaben als Mensch in ihrem Leben erfüllen: als sexy Anwältin mit gefährlichen Mandanten, als Ehefrau und als Mutter eines kleinen Kindes.
Lucifer wehrt sich zunehmend gegen die Rückkehr in den Himmel. Er möchte auf Erden weilen, da das Verhältnis zu seiner Mutter generell von der schwierigen Sorte ist und der unerklärliche Gefühle für Detective Chloe entwickelt. Sie kommen sich in der zweiten Staffel näher bis Lucifer erfährt, dass auch Chloe eine geplante Rolle Gottes in Lucifers Leben übernimmt.
Nicht nur die Beziehung zwischen Lucifer und Chloe verändert sich, sondern auch die zwischen Dan, Chloes Ex-Mann, und Lucifer. Dan erhält als Rolle mehr Gewicht, zumal es zwischen ihm und Lucifers Mutter knistert.
Amenadiel fasst währenddessen Vertrauen zu seiner Mutter und unterstützt ihren Plan in den Himmel zurückzukehren, nicht zuletzt weil er seine eigenen göttlichen Kräfte verliert.
Maze ist natürlich auch von der Partie und ist von der Ankunft Lucifers Mutter wenig begeistert. Sie selbst fühlt sichtlich wohl als Mensch und versucht ihr Leben den Gegebenheiten anzupassen. Sie freundet zu mich Dr. Linda Martin an und nimmt einen „echten“ Job“ als Kopfgeldjägerin an.
Zusammengefasst haben alle Charaktere mit ihrer eigenen Entwicklung zu kämpfen und einige Hürden zu meistern. Lucifer und Chloe lösen noch immer gemeinsam Mordfälle. Die Ermittlungen werden aber komplizierter: Einige Fälle stehen in direkter Verbindung mit Lucifers Mutter.
Trailer zu Lucifer Staffel 2
Die Hauptcharaktere
Tom Ellis als Lucifer Morningstar: Er ist der Fürst der Finsternis bzw. Herr der Hölle und gefallener Engel.
Lesley-Ann Brandt als Mazikeen: Sie ist Lucifers Leibwächterin und Dämonin.
Lauren German (Chloe Decker): Sie ist Detective beim LAPD.
Kevin Alejandro als Dan Espinoza: Er ist ebenfalls Detective beim LAPD und der Ex-Mann von Chloe.
Rachel Harris als Dr. Linda Martin: Sie ist Lucifers Psychotherapeutin.
D.B. Woodside als Amenadiel: Er ist Lucifers Bruder und ein Engel.
Scarlett Estevez als Beatrice „Trixie“: Sie ist die Tochter von Chloe und Dan
Tricia Helfer ist Charlotte Richards: Sie ist Lucifers Mutter.
Was genau?
Kategorie: Krimi, Drama, Fantasy
Staffeln: 2+
Anzahl der Folgen: 31
Länge: ca. 40-45 Minuten
Jahr: seit 2016 (erstmals auf FOX)
Produktion: Jerry Bruckheimer Television, DC Entertainment, Warner Bros. Television
Produktionsland: USA
Da ist der Teufel los
Lucifer ist eine Serie, die man mögen muss. Klar klingt das alles etwas abgedreht – der Teufel samt Dämonin, Engel-Bruder und Mutter-Göttin auf Erden. Lässt man sich aber erst einmal darauf ein, macht die Serie wirklich Laune. Die Charaktere sind so unterschiedlich und abwechslungsreich, dass es nicht langweilig wird. Ab und zu einige Kommentare und Aussagen, die einen Schmunzeln lassen. Tom Ellis übernimmt die Rolle gut, sein Blick und sein aufgesetztes Lachen, das aber etwas Authentisches an sich hat – ihm nimmt man den Teufel ab. Abgesehen davon haben alle etwas gemein: Man sympathisiert mit allen Protagonisten. Maze ist die harte, sexy Dämonin, mit der ich gerne mal feiern gehen würde – im echten Leben wäre sich wohl eine sehr gute Domina. Amenadiel, der super trainierte und attraktive Engel, der sanft und sensibel auf der Suche nach Bestätigung ist. Detective Chloe ist für mich die einzige, die zwar eine Hauptrolle besitzt, aber eigentlich zur Nebensache wird – sie ist zwar gut im Job, besitzt Charme und fester Bestandteil der Story, ihr fehlt aber das gewisse „Etwas“. Zu meiner Freude spielt auch Rachel Harris eine präsente Rolle als Therapeutin, die so einiges mitmacht und als einziger Mensch die Wahrheit über Lucifer und seine Familie kennt. Sie könnte vermutlich manchmal selbst einen Therapeuten brauchen.
Gott sei Dank
Nach den ersten beiden Staffeln ist die Serie nicht zu Ende – Staffel 3 kommt hoffentlich bald. Staffel 2 ist meiner Meinung nach noch besser als die erste. Nicht nur dass, da die Serie so gut lief, wurde Staffel 2 um einige Episoden verlängert, von 13 auf 22. Aus Zeitgründen wurden die letzten 4 unabhängige Folgen aber in die nächste Staffel gelegt, die in den USA bereits im Oktober weitergeht, somit besteht sie nur aus 18 Folgen. Allerdings erst in den USA, im Herbst 2017. Der Trailer verwirrt aber etwas. Cooles Portfolio gibt es hier zum Download: PR-Booklet.