Monster Hunter World zählt zu den Spielen, die von eingefleischten Fans geliebt und gelobt werden, aber neue Spieler durch Komplexität und wenig Tutorials abschrecken. Mit dem neuesten Ableger Monster Hunter World, versucht Capcom den Spagat zwischen Zugänglichkeit für Neueinsteiger und Komplexität für Veteranen. Ob dies gelingt, haben wir versucht für euch herauszufinden. Da Monster Hunter World ein sehr umfangreiches Spiel ist, beginnen wir hier mit einem kleinen Tagebucheintrag meines Hunters.
Monster Hunter World – Der Beginn einer Reise
Die Überfahrt
Endlich hatte ich mir einen Platz auf dem Schiff zur neuen Welt ergattert. Als Jäger der 5. Einheit konnte ich es kaum erwarten die Welt mit ihrer interessanten Flora und Fauna kennen zulernen. Da unser Schiff voller netter Forscher und Jäger war, habe ich schnell Anschluss gefunden. Leider gestaltete sich die Überfahrt nicht so einfach.
Wir hatten schon Land in Sicht, da wurden wir von einem Drachenältesten angegriffen. Die Monster, die auf die neue Welt zusteuern und die es zu untersuchen galt. Unser gigantischer Angreifer war so groß, dass ein Vulkan auf seinem Rücken Platz fand. Es war ein leichtes für ihn unser Schiff, einfach zu zerbrechen. Auf dem von Lava bedeckten Rücken des Giganten musste ich alle meine Fähigkeiten gekonnt einsetzen, um nicht in das tosende Meer geworfen zu werden.
Mit ein wenig Hilfe einer Forscherin, gelang es uns zum Glück, ans Ufer zu retten. Trotz unserer Lage waren wir von der Schönheit der neuen Welt überwältigt. Wälder, Berge und Seen wohin das Auge blickt, gefüllt mit Insekten, riesigen Pflanzenfressern und anderen beeindruckenden Tiere. Unbewaffnet schlugen wir uns einen Weg durch das Gestrüpp. Vorbei an grasenden, friedvollen Tieren, riesigen Bäumen und Sträuchern und genossen ab und zu die gigantische Aussicht, die bis zum Horizont reichte.
Doch nicht alles in der neuen Welt war so friedliebend und schön. Auf unserer Suche nach unseren Verbündeten stießen wir auf das erste wilde Monster. Geübten Jägern ist der Anjanath sicher ein Begriff. Ein Monster, das von der Natur perfekt an das Jagen von Beute angepasst wurde. Ohne Waffen waren wir wehrlos und dachten schon es geht zu Ende, da wurden wir von einem Jäger aus Astera gerettet. Es gelang ihm, das Monster abzulenken, sodass wir uns einen Weg in das Lager bahnen konnten.
Astera – Unsere neue Heimat
Astera war unser ursprüngliches Ziel und uns wurde vor unserer Abreise nicht zuviel versprochen. Klar, Astera sieht sehr improvisiert aus. Wohnhäuser sind aus gestrandetetn Schiffe zusammengeschustert und die die durch Stege, Brücken und Treppen verbundenen Stockwerke machten die Orientierung nicht gerade einfach. Nach einer kurzen Sightseeing-Tour durch das Lager, mit all den Händler, Jägern und Forschern, bekam ich sogar ein kleines Zimmer ganz für mich. Hier fühle ich mich wohl. Ich habe hier Zeit mich in Ruhe um meine Ausrüstung und meine gesammelten Materialien zu kümmern.
Nun sind einige Tage, nach dieser herzlichen Begrüßung vergangen und man, was habe ich schon alles gelernt. Ich habe Blätter und Beeren gesammelt, um Tränke herzustellen, war auf Spurensuche, um Monster zu finden und habe diese in langen und extrem spannenden Kämpfen gejagt und erlegt. Schon bald bekam ich von unserem Kommandanten den Auftrag einen Groß-Jagras zu erledigen, der den Forschern das Leben schwer machte. Wer sich darunter nichts vorstellen kann: Stellt euch eine Riesen-Echse auf vier Beinen vor, die andere Pflanzenverfresser einfach ohne zu kauen herunterschluckt. Ich wurde zum Glück nicht verschluckt, auch wenn sich mein erster Kampf gegen eine solche Bestie als sehr herausfordernd herausstellte. Das Tier versucht immer wieder mir zu entkommen und sich vom Kampf zu erholen. Aber meine Spähfliegen hatten seine Spur bereits aufgenommen und zeigten mir ständig den Weg zu Beute.
Aus deren Materialien habe ich mir bereits die erste Rüstung und Waffe anfertigen lassen. Ich bin somit ohne Schwierigkeiten zu einem anständigen Jäger geworden.
Neue Freunde
Bekanntschaften mit anderen Jägern aus Astera habe ich auch schon geschlossen. Wir gingen gemeinsam auf die Jagd nach einem Pukei-Pukei. Ich nenne ihn eher schleimspuckendes Riesenhühnchen. Mit unserer perfekt abgestimmten Taktik, gelang es uns das Tier zu erledigen. Man, gemeinsam macht die Jagd wirklich noch viel mehr Spaß. Und das Beste ist, ich finde ständig Hilfe, ohne lange warten zu müssen. Ich melde mich für eine ausstehende Quest an und finde sofort drei weitere Jäger. Ebenso kann ich natürlich auch meine Hilfe anderen Suchenden anbieten und bekomme dafür am Ende der Jagd natürlich auch meine Materialien.
Dennoch ziehe ich auch gerne mal alleine los. Angst habe ich dabei nicht, denn ich weiß, dass ich jederzeit mein Notsignal abfeuern kann. Das zeigt anderen Jägern an, dass ich Hilfe benötige. Nach kurzer Zeit gesellen sich dann einige Jäger zu mir und Helfen bei meiner Jagd. So kann ich auch jeder Zeit mein eigenes Können testen, ohne gleich eine ganze Gruppe um mich zu versammeln.
Meine neue Ausrüstung
Durch die bereits zahllosen Kämpfe, habe ich mich an die Waffe meiner Wahl bereits gewöhnt. Ich habe mich natürlich für das elegante Langschwert entschieden. Klar, man benötigt viel Kraft und Ausdauer um, das große Schwert zu schwingen, macht bei einem Treffer dafür aber auch richtig schaden. Einem Pukei-Pukei kann man damit sogar den Schwanz abtrennen. Um ehrlich zu sein, habe ich bei meiner ersten Jagd noch sehr oft daneben geschlagen. Zum Glück war niemand dabei, der mich beobachtet hat. Aber inzwischen habe ich so einige Kombos und Spezialangriffe meiner Waffe drauf. Ich wirbel umher und schleudere mich in die Luft, um einen vernichtenden Schlag anzubringen. Übung macht den Meister!
Mir gefällt meine Waffe und lasse sie regelmäßig bei unserem Schmied verbessern, dennoch schaue ich bei unseren gemeinsamen Jagden immer wieder auf die ausgefeilten Waffen der anderen Jäger. Ich habe gehört, dass der Schmied 14 verschiedene Arten in seinem Repertoire hat. Von normalen Schwertern und Hämmern, bis über ausgefeilte Schusswaffen ist für jeden was dabei. Ich werde auf meiner Reise sicherlich noch die ein oder andere Waffe ausprobieren.
Wie man sieht fühle ich mich hier in der neuen Welt richtig wohl. Mir ist es in in keiner Minute langweilig geworden, was an den unzähligen und spannenden Aufgaben liegt, die mir hier abverlangt werden. Und habe ich mal keine Lust auf das Jagen und Erkunden, vertreibe ich mir in Astera meine Freizeit. Das Managen meiner Ausrüstung verschlingt schon recht viel davon. Mir ist es bisher nur einmal passiert, dass ich unvorbereitet auf die Jagd gegangen bin. Da ich ohne Heiltränke und Gegengifte in den Urwald losgezogen bin, musste ich dank meiner Wunden nach einem kurzen Kampf sofort wieder nach Astera zurück reisen.
Deshalb nutze ich meine Zeit in der kleinen Stadt um meine Beutetruhe auf Vordermann zu bringen, neue Tränke zu brauen und vielleicht das ein oder andere Rezept zu entdecken.
Wenn ich dann alles erledigt habe, unterhalte ich mich auch gerne mit den anderen Jägern. Sie geben mir oft hilfreiche Tipps für die Jagd, auf die ich selber gar nicht gekommen wäre und bieten mir oft ihre Hilfe an.
So nun habe ich aber genug geredet. Ich hätte noch so viel zu erzählen, von dem leckeren Essen, mit dem ich mich vor jeder Jagd stärke, oder meinem süßen Palico, einem kleinen Katzen-Begleiter, der mir immer zu Seite steht. Ja das alles habe ich in nur 4 Tagen erlebt und ich freue mich sehr auf meine weiteren Abenteuer. Also gleich wieder los auf die Jagd von Monster Hunter World.
Meine schönsten Erinnerungen
Bevor ich mich nun aber auf die nächste Jagd begebe, möchte ich hier noch festhalten, auf was mich die anderen Jäger von Astera vorbereitet haben. Wie man sieht gibt es noch so viel zu entdecken und zu bewundern. Ich bin mir sicher, dass mich diese Welt noch viele Tage beschäftigen wird.
Infos zum Spiel
Link zum Spiel
Genre: Action RPG
Plattformen: PS4, Xbox One, PC
Bis zu 4 Spieler im Koop
Developer: Capcom
Publisher: Capcom