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6. Mai 2018

The Terror – spannender Überlebenskampf in der Arktis

8
von 10
The Terror

The Terror ©AMC

Marcel
Marcel
Werde (Gast-)Autor
Inhalt
Um was geht’s in The Terror?
Die Schauspieler
Vergleich mit dem Buch
Fazit
Trailer zur Serie
Infos zur Serie
Kommentare

„Geil, muss ich sehen!“ – waren meine ersten Gedanken, als ich gehört habe, dass ein Buch meines Lieblingsautoren Dan Simmons (u.a. Hyperion) als Serie bei Prime Video erscheint. The Terror erzählt die Geschichte der letzten Expedition von Sir John Franklin, einem realen englischen Marine-Offizier und Arktisforscher. Achtung, der folgende Text enthält kleinere Spoiler – was bei dem wahren Hintergrund eigentlich egal ist, da bekannt ist, wie die Expedition verlief.

Um was geht’s in The Terror?

Wie schon anfangs erwähnt, behandelt die Serie die letzte und schrecklich gescheiterte Expedition von Sir John Franklin. Die Serie sowie das Buch, auf der die Serie beruht, haben einen wahren Hintergrund und mischen noch etwas Fantasy und Mystery mit ein. Franklin sticht mit 2 Schiffen, der HMS Erebus und der HMS Terror in See, um die Nordwestpassage zu finden.

Überwintern im Eis

Die Expedition schafft es bis in die Arktis und muss dort überwintern. Die Crews der Schiffe haben Lebensmittel für bis zu 3 Jahre an Bord. Die Schiffe befinden sich nur wenige Meilen von der Entdeckung der Nordwestpassage, als ein Zwischenfall eines der Schiffe beschädigt. Franklin muss sich entscheiden: entweder einen Umweg nehmen, aber unproblematisch mit dem beschädigten Schiff vorankommen, oder den gefährlichen Weg durch das Packeis nehmen. Captain Francis Crozier, der Kapitän der HMS Terror drängt Franklin dazu, in sicherere Gefilde zu steuern, dieser lässt sich aber nicht überzeugen und wählt den Weg durch das Packeis.

Daraufhin steht die Überwinterung der Schiffe an. Diese verläuft weitestgehend ruhig. Im anbrechenden Frühling werden meherere Aufklärungstrupps in alle Himmelsrichtungen ausgeschickt. Diese sollen überprüfen, ob die Eisdecke bereits aufbricht und somit die Schiffe bald weiterfahren können. Die Trupps haben keine guten Nachrichten und eine der Gruppen kommt sogar gar nicht zurück. Diese ist einem mysteriösen Jäger zum Opfer gefallen. Die Männer können sich das Blutbad nur mit einem sehr großen Eisbären erklären.

Tuunbaq

Immer wieder fallen einzelne Crewmitglieder dem bestialischen Monster zum Opfer. Da der Sommer zu kalt war und das Eis nicht aufbricht, müssen die Schiffe einen weiteren Winter im Packeis verbringen. Langsam macht sich Panik unter der Crew breit, da es sich nicht um einen normalen Eisbären handeln kann. Letztlich bestätigt wird dies, durch die Unterredung mit einer Inuit, genannt „Lady Silence“, die aus verschiedenen Gründen auf die Schiffe gelangt. Diese erzählt von Tuunbaq, einem dämonischen und gefährlichen Geist.

Nach dem Angriff des Tuunbaq
Nach dem Angriff des Tuunbaq ©AMC
Die Crew auf der Jagd
Die Crew auf der Jagd nach dem Tuunbaq ©AMC
Die Schiffe im Packeis
Die Schiffe gefangen im Packeis ©AMC
Die Crew auf dem Eis
Die Mannschaft auf dem Packeis ©AMC

Gründe des Scheiterns

Gründe für der Scheitern der Expedition gibt es viele. Schlechte Entscheidungen sind der Schritt in die Verdammnis der Crew. Die Eiseskälte und die schlechten Wetterbedingungen, zeichnen die Männer. Krankheiten wie Skorbut sind immer eine Gefahr auf langen Schiffsreisen. Das fehlende Vitamin C schwächt den Körper früher oder später so sehr, dass die Skorbut-Krankheit unausweichlich ist. Zwar haben die Schiffe viele Liter Zitronensaft an Bord, dieser scheint aber über die lange Zeit nicht mehr zu helfen. Weiterhin sind viele der Vorräte bleivergiftet, dies rührt daher, dass die Konserven schlecht verlötet wurden und damit Blei in die Nahrung übergeht. Nicht zuletzt treten menschliche Abründe auf, die die letzten Hoffnungen zunichte machen.

Der letzte Versuch

Gejagt von Tuunbaq, gezeichnet von Krankheiten, problematische Spannungen untereinander und das Zuneige gehen der Vorräte, zwingen die Crew letztlich die Schiffe zu verlassen und einen Weg zu Fuß über das Eismeer und eine Steinwüste anzutreten. Der Weg wird immer schwieriger, Männer sterben und müssen zurückgelassen werden. So nimmt das Schicksal seinen Lauf.

Die Schauspieler

Die schauspielerische Leistung der gesamten Besetzung ist grandios. Genau aus diesem Grund bin ich ein Serienfan. In Blockbustern sieht man immer die gleichen, wenn auch guten, Schauspieler/innen – in Serien haben auch „weniger bekannte“ Gesichter die Chance, zu zeigen, was Sie können. Der Cast von The Terror ist hier ein Paradebeispiel. Jeder Schauspieler geht in seiner Rolle auf und verkörpert diese perfekt.

Jared Harris als Captain Francis Crozier: der besonnene Captain und der HMS Terror.
Ciarám Hinds als Sir John Franklin: der Expeditionsleiter, dessen Selbstüberschätzung der Crew zum Verhängnis wird.
Tobias Menzies als Captain James Fitzjames: der Captain der HMS Erebus.
Paul Ready als Dr. Henry Goodsir: der Arzt, der nur versucht Gutes zu tun.
Adam Nagaitis als Cornelius Hickey: ein Besatzungsmitglied dessen Absichten lange verborgen bleiben aber dann die menschlichen Abgründe zeigen.
Nive Nielsen als Lady Silence: eine Eingeborene mit besonderer Verbindung zum Tuunbaq.

John Franklin
John Franklin ©Aidan Monaghan / AMC
Francis Crozier
Francis Crozier ©Aidan Monaghan / AMC
James Fitzjames
James Fitzjames ©Aidan Monaghan / AMC
Henry Goodsir
Henry Goodsir ©Aidan Monaghan / AMC
Cornelius Hickey
Cornelius Hickey ©Aidan Monaghan / AMC
Lady Silence
Lady Silence ©Aidan Monaghan / AMC

Vergleich mit dem Buch

Mir ist klar, dass es immer schwierig ist, Bücher mit Serien bzw. Filmen zu vergleichen, trotzdem habe ich zwei kleinere Kritikpunkte:

  1. Die Kälte. Im Buch fröstelt der Leser nahezu selbst auf jeder Seite. Es ist für die Besatzung eine Tortur von einem Schiff zum anderen zu gelangen. Die Unterdecks gleichen Kühlhäusern und die Männer sind immer kurz vor dem Kältetod. Die Serie schafft es (bis auf ein paar Ausnahmen) nicht, die unglaubliche Kälte der Arktis rüberzubringen. Oftmals geht die Mannschaft nur mit leichten Mänteln von Bord. Dadurch kommt die bedrückende Atmosphäre des Buches leider nicht immer beim Zuschauer an.
  2. Der Tuunbaq: Das mysteriöse Tuunbaq-Monster ist im Buch ein gruseliger seelenfressender Widersacher. In der Serie verkommt er zu einer eher langweiligen Tötungsmaschine, die immer zum passenden Zeitpunkt auftaucht. Meiner Meinung nach, wird auch zu schnell aufgelöst, wie der Tuunbaq aussieht. Anfangs noch immer ein mysteriöser Schatten, nach einigen Folgen einfach ein übergroßer, grantiger Eisbär.
Behind the Scenes
Behind the Scenes ©Aidan Monaghan / AMC
Behind the Scenes
Behind the Scenes ©Aidan Monaghan / AMC
Behind the Scenes
Behind the Scenes ©Aidan Monaghan / AMC
Behind the Scenes
Behind the Scenes ©Aidan Monaghan / AMC

Fazit

The Terror ist eine richtig gute Serie geworden. Die Schauspieler können auf ganzer Linie überzeugen, durch die Bank eine Top-Besetzung. Besonders gefallen haben mir die Entwicklung von James Fitzjames, anfangs ein Arschkriecher und später ein toller Kapitän und die ruhige und besonnene, aber immer korrekte Art, von Francis Crozier. Die Umsetzung wie weit Menschen gehen, wenn Sie in Not sind, ist richtig gut gemacht. Wie oben schon beschrieben gibt es nur kleine Kritikpunkte (manchmal sieht das Set ziemlich nach Plastik aus), die werden aber von der schauspielerischen Leistung wett gemacht und definitiv zu empfehlen. Der Mix aus Fantasy und Historie funktioniert gut, lohnt sich auf jeden Fall anzusehen.

Trailer zur Serie

YouTube

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Infos zur Serie

Die wahren Hintergründe bei Wikipedia
Titel:
The Terror
Kategorie: Historisch, Drama, Horror, Fantasy
Staffeln: 1
Anzahl der Folgen: 10
Länge: ca. 45 Minuten
Jahr: 2018
Regie: Edward Berger
Studio: AMC Studios
Produktion David Kajganich, Soo Hugh, Ridley Scott, David Zucker, Alexandra Milchan, Scott Lambert, Guymon Casady, Jordan Sheehan, Chris Thompson
Produktionsland: USA
Zur Serie bei Amazon

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